Eine private Initiative beschreitet neue Wege der Berichterstattung.
Ein deutscher Journalist musste zu seinem Leidwesen immer wieder erfahren, dass Chefredakteure ökologische Reportagen oder Geschichten zu Menschenrechtsthemen als minderwertig betrachten, da so etwas „niemand lesen will“. Sie setzen lieber auf Klischees und nackte Haut. Doch Michael Netzhammer aus Hamburg wollte nicht an das Desinteresse glauben. Er tat sich mit einer kanadischen Anthropologin und einem französischen Fotografen zusammen. Die drei recherchierten mehrere Wochen in Ecuador über das große Pipeline-Projekt des italienischen Energiekonzerns Eni/Agip, der sich seiner sozialen Verantwortung rühmt, und anderer Ölgesellschaften. 500 km Pipelines werden im Norden des Landes verlegt.
Als Ergebnis der Nachforschungen entstanden ein umfassendes Dossier „Schmutziges Wasser, dreckiges Geld“ und eine dazu passende politische Diashow. Beide sind über Internet kostenlos abrufbar unter www.GlobalAware.org. Um 10 Euro gibt es das – mit noch mehr Bildern ausgestattete – Dossier auch auf CD-ROM.
Auf der Homepage gibt es auch mehr Informationen über das Selbstverständnis von GlobalAware Deutschland und ihr neues Konzept engagierter journalistischer Arbeit.
www.GlobalAware.org